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Magische Tierwesen [N-R] | |||||||||||||||||||||||||||
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Folgende Klassifizierung wird von der Abteilung zur Führung und Aufsicht magischer Geschöpfe für die Einstufung der Gefährlichkeit magischer Tierwesen verwendet:
Der mit dem Schnabeltier verwandte Niffler kommt ursprünglich aus den Bergwerken Großbritanniens. Die Fellfarbe des knapp dreißig Zentimeter großen Tierwesens kann variieren. Meistens ist das Fell dunkelbraun bis schwarz, vereinzelte Arten besitzen jedoch auch graues oder weißes Fell. Niffler sind bekannt dafür, dass sie sofort alle funkelnden und glänzenden Gegenstände in ihren Beutel am Bauch packen wollen. Auf der Suche nach Schätzen wühlen sie sich auch durch die Erde und werden aus diesem Grund besonders oft von Kobolden gehalten. Niffler gelten als sehr freundlich und zahm, sollten jedoch aufgrund ihrer Vorliebe für Wertsachen nicht innerhalb der eigenen vier Wände gehalten werden, da ein Niffler einiges zerstören und durcheinanderbringen kann, sobald er sich auf die Suche nach Schmuck und ähnlichen Gegenständen macht. In der Natur leben diese Wühltiere hauptsächlich in Bauten, die maximal sieben Meter unter der Erde zu finden sind. Dort gebären die Weibchen meist zwischen sechs und acht Jungen. In ganz Europa, Russland und Amerika suchen sogenannte Nogschwänze verschiedene Höfe heim, um sich unter die Schweine zu mischen und sich zwischen den Ferkeln an der Muttermilch der Sau zu bedienen. Dabei sind sie zwar nicht gefährlich für die Menschen, gelten jedoch als Plage, da sie nur vom Bauernhof fernbleiben, nachdem ein schneeweißer Hund sie bis zur Grenze des Hofes gejagt hat. Aus diesem Grund züchten die Schädlingsbekämpfer der Abteilung zur Führung und Aufsicht magischer Geschöpfe Albino-Bluthunde, um für diese Fälle gewappnet zu sein. Bei einem Nogschwanz handelt es sich um schwarzäugige magere Ferkel auf langen Beinen. Abgesehen von der Augenfarbe und den deutlich längeren Beinen sind sie nicht von normalen, dünnen Ferkeln zu unterscheiden. Die gefährlichste magische Tierart der Welt ist der Nundu. Mit seinem riesigen Leopardenkörper besitzt er eine enorme Kraft und kann sich dennoch auf der Jagd beinahe lautlos anpirschen, um besonders seine Leibspeise, Elefanten, zu töten. Zudem ist er in der Lage, die Haut am Hals so aufzubauschen, dass unzählige Stacheln hervortreten. Diese sollen wahrscheinlich seine Gegner einschüchtern. Besonders erwähnenswert ist jedoch sein giftiger Atem, der schwere Krankheiten und Seuchen erzeugen kann. Auf diesem Weg kann der Nundu ganze Dörfer ausrotten, denn Menschen sterben innerhalb weniger Tage an diesen bislang unheilbaren Krankheiten. Im Gegensatz zu Drachen, die mindestens zehn fähige Hexen und Zauberer benötigen, um bewältigt werden zu können, gleicht jeder Angriff mit weniger als hundert Hexen und Zauberern einem Selbstmordkommando. Aufgrund seiner Fähigkeiten stellt er in der Kategorie Gefährlichkeit sowohl die Drachen als auch den Basilisken in den Schatten, denn Nundus gelten seit Jahrhunderten als unbezähmbar. Der einzige Zauberer, der es bis heute geschafft hat, einen Nundu zu halten, war Newton Scamander. Occamys sind schlangenähnliche Tierwesen mit blauen Schuppen und blaugrünen Flügeln. Sie erlangen eine maximale Länge von etwa fünf Metern, sind jedoch in der Lage ihre Größe beliebig zu verändern, sodass sie auch problemlos in eine Teekanne passen. Hauptsächlich bewegen sich Occamys mithilfe ihrer Flügel in der Luft fort und werden gelten als sehr stolz und anmutig. Außerhalb der Brutzeit sind Occamys selten aggressiv, sollte sich jemand jedoch ihren Eiern, die aus purem Silber, nähern, so verteidigt sie ihre Brutstätte erbarmungslos vor Menschen und Tieren. Occamys erbeuten überwiegend Ratten, Vögel und Affen. Manchmal verspeisen sie auch größere Insekten. Es gibt kaum Berichte darüber, dass es jemand geschafft haben sollte, einen Occamy zu zähmen. Es existieren jedoch Gerüchte darüber, dass Parsel sprechende Hexen und Zauberer diese schlangenartigen Wesen beeinflussen können. Der auf den Bergspitzen Ägyptens, Indiens und Chinas beheimatete Phönix, der auch Feuervogel genannt wird, ist ein stattlicher feuerroter Vogel mit einem goldenen Schwanz. Auch sein Schnabel und seine Klauen schimmern in einem goldenen Farbton, während er ausgewachsen die Größe eines Schwanes erreicht. Er gilt als nahezu unsterblich, da er immer wieder aus seiner eigenen Asche auferstehen kann. Sobald er sein Sterbealter erreicht, geht sein Körper in Flammen auf. Wenig später wird er als weniger schönes Küken wiedergeboren. Seine Schönheit erhält der Phönix erst wieder nach einigen Wochen und Monaten. Der Phönix gilt als sehr friedlich und intelligent, zudem kann er ähnlich wie der Diricawl durch eine Stichflamme verschwinden und an einem anderen Ort wieder auftauchen. Dabei ist er sogar in der Lage, Menschen zu transportieren. Außerdem besitzt der Phönix eine enorme Kraft und kann schwere Lasten durch die Lüfte tragen. Der Gesang eines Phönixes stärkt den Mut der Gutherzigen und versetzt die Menschen, die hinterhältige Gedanken haben, in Angst, während die Tränen dieses Feuervogels tiefe Wunden und Vergiftungen heilen können. Phönixe können nicht als normales Haustier gehalten werden, da sie einen eigenen Willen besitzen. Sie schließlich sich denjenigen an, die sein Vertrauen erlangt haben und sind dann ein treuer Gefährte. Plimpys sind kugelförmige Fische mit zwei kleinen Beinen und Füßen, zwischen deren Zehen dünne Schwimmhäute zu erkennen sind. Sie leben in tiefen Seen und Meeren und ernähren sich besonders gerne von dem Fleisch der Seeschlangen. Diese Fische gelten nicht als gefährlich, ihre Anwesenheit bemerkt man überwiegend dadurch, dass sie sanft an den Füßen von Schwimmern zu knabbern beginnen. Wassermenschen allerdings empfinden Plimpys als lästig und nicht selten als Plage. Meist verknoten sie die dünnen Beine dieser Fische, sodass sie unkontrolliert durch das Wasser treiben und erst wieder bewegungsfähig sind, sobald sie die Beine entknotet bekommen haben. Pogrebin sind in ganz Russland verbreitet und gehören zu den Dämonen. Dabei handelt es sich um eine circa dreißig Zentimeter große Kreatur, bedeckt mit einer dicken Haarschicht und einem überdimensionalen grauen Kopf. Sobald er in die Hocke geht und sich so klein wie möglich macht, können Hexen und Zauberer ihn auf den ersten Blick nicht von einem normalen runden Sein unterscheiden. Pogrebins haben eine besondere Vorliebe für Menschen und beginnen, sobald sie ein Opfer gefunden haben, augenblicklich damit, diesem Menschen zu folgen. Sobald sich die Person umdreht, kauern sie sich nieder und tarnen sich als Stein. Schafft es ein Pogrebin, seinem Opfer mehrere Stunden zu folgen, ohne durch einfache Angriffszauber oder einen kräftigen Tritt entfernt zu werden, wird das Opfer von einer Welle der Trauer und Verzweiflung überwältigt. Sobald es sich vor lauter Hoffnungslosigkeit schließlich auf den Boden setzt, springt der Pogrebin ihm auf den Rücken, um seine Beute zu verschlingen. Besonders effektiv gegen Pogrebins sind Lähmzauber. Die Tierwesen, die ihre Lebensaufgabe darin sehen, Pferde zu bewachen, nennen sich Porlocks. Diese sind in Südwestengland und Südirland zu finden, wo sie sich entweder inmitten einer Herde oder im Stall eingekuschelt im Stroh aufhalten. Sobald sich ein Mensch nähert, verstecken sie sich. Sie misstrauen Menschen, sodass es eine lange Zeit braucht, bis sie sich einem Menschen gegenüber blicken lassen. Porlocks sind knapp 60 Zentimeter große Wesen mit einem rotbraunen, zotteligen Pelz und weißer Mähne. Sie bewegen sich auf zwei Pferdehufen fort und gelten als Pflanzenfresser, denn hauptsächlich ernähren sie sich auf den Weiden von Gras. Der Quintaped ist als gefährlicher Fleischfresser, der vor allem gerne Jagd auf Menschen macht. Besonders an ihm ist nicht nur das dichte, rotbraune Fell, sondern seine fünf Beine. Diese Beine enden jeweils in einem Klumpfuß, können aber mit einem Schlag einen Menschen töten. Quintapeds kommen ohne Ausnahme nur auf der Insel Drear, die sich irgendwo im Norden Schottlands befinden soll. Aufgrund der Gefährlichkeit dieser Tierwesen wurde jedoch dafür gesorgt, dass die Insel nicht mehr auffindbar ist. Einige Legenden ranken sich um diese kaltblütigen Kreaturen: Eine besagt, dass es einst zwei verfeindete Familien auf der Insel Drear gegeben haben sollte: MacBoon und McClivert. Eines Nachts war die Familie McClivert in das Anwesen der McBoons gestürmt und hatte alle Familienangehörige in fünfbeinige Monster verwandelt, bemerkten jedoch zu spät die Gefahr, die von ihnen ausging. Bevor sie ihre Zauber rückgängig machen konnten, hatten die Monster die Familienangehörigen der Familie McClivert ausgelöscht. Ob diese Legende tatsächlich wahr ist, konnte bislang noch nicht herausgefunden werden. Auch die Versuche der Abteilung zur Führung und Aufsicht magischer Geschöpfe, diese Tierwesen zu finden und zurück zu verwandeln, waren bislang erfolglos. Besonders beliebt bei Seefahrern ist der Ramora. Dieser riesige silberne Fisch befindet sich ausschließlich im Indischen Ozean und beschützt mithilfe seiner magischen Kräfte Schiffe und Seefahrer davor, auf hoher See zu Tode zu kommen. Erst wenn die Schiffe sicher in den Hafen einlaufen, verschwindet der Ramora wieder und macht sich auf die Suche nach neuen Schützlingen. Die Internationale Vereinigung von Zauberern versucht diese Tierart vor der Wilderei zu schützen, in dem einige Vorschriften erlassen wurden. Der vom Aussterben bedrohte Re’em ist ein riesiger Ochse, dessen Fell glänzend gold und demnach sehr begehrt bei vielen Hexen und Zauberern ist. Auch sein Blut gilt als unglaublich kostbar, da er der trinkenden Person eine enorme Kraft verleiht. Da der Re’em jedoch nur in Nordamerika und in Asien verbreitet ist und selbst dort die Population in den letzten Jahrzehnten so sehr zurückgegangen ist, gibt es für das Blut keinen konkreten Preis. Zudem ist es so gut wie nie auf dem freien Markt verfügbar, allerhöchstens auf dem Schwarzmarkt könnte eine reiche, interessierte Person ihr Glück versuchen. Rotkappen sind mit Kobolden verwandt und erreichen maximal eine Größe von etwas über einem Meter. Sie haben stechend rote Augen, sowie eine leicht grünliche Haut. Besonders in Nordeuropa sind Rotkappen verbreitet, wo sie sich auf Schlachtfeldern und anderen Orten, wo einst Menschen im Kampf gestorben sind, aufhalten. Für Hexen und Zauberer, die schnell reagieren können, sind Rotkappen keine allzu große Gefahr. Jedoch lauern sie auch unvorsichtigen Muggeln auf, um sie in der Dunkelheit zu Tode zu prügeln. Die Runespoor, eine dreiköpfige Schlange mit einer Größe von bis zu zweieinhalb Metern, lebt im afrikanischen Burkina Faso, wo sie von dem dortigen Zaubereiministerium in unortbarten Wäldern geschützt wurde. Sie hat leuchtend orangene Schuppen mit schwarzen Streifen, die Schuppen an ihrer Unterseite sind stattdessen hellgrün und stellen einen starken Kontrast dar. Eine Besonderheit dieser Schlangenart ist, dass die Runespoor ihre wertvollen Eier durch die Mäuler legt. Diese Eier sind sehr kostbar und können für die Herstellung von geistig stärkenden Zaubertränken genutzt werden. Auch auf dem Schwarzmarkt haben besonders die Eier einer Runespoor unzählige Abnehmer, sodass der Wert dieses kostbaren Produktes stetig steigt. Durch die Aufschriebe von Parselmündern ist bekannt, dass jeder der drei Köpfe für eine andere Aufgabe zuständig ist: Der linke Kopf ist beispielsweise der Planer und entscheidet, was die Runespoor tut. Der mittlere Kopf dagegen ist für die Träumereien zuständig, während der rechte Kopf als größter Kritiker alle Aktionen der anderen Köpfe genervt kommentiert. Die Zähne dieses Kopfes sind hochgiftig, allerdings passiert es nicht selten, dass der tote Körper einer Runespoor gefunden wird, an dem der rechte Kopf fehlt. In diesem Fall wurde dieser von den beiden anderen Köpfen abgebissen. Quelle: Harry Potter Wiki (Link), Harry Potter Lexikon (Link) |